Die SPD in Uelsen hat am Samstag den 17.Juli ihr
ambitioniertes Programm für die Samtgemeinde und Gemeinderatswahl im
September verabschiedet. „Wir haben die richtigen Leute und die richtigen Themen
für unsere Kommune: Los geht’s!“ so Ortsvereinsvorsitzender Jörg Reurik der als
Bürgermeisterkandidat für die Kerngemeinde Uelsen nominiert wurde.
Im Waldbad Hotel in Uelsen haben sich am vergangenen Samstag die Uelser
Sozialdemokraten getroffen, um ihre Themen für die Kommunalwahl zu setzen. Neben der
Zustimmung der Samtgemeinde- und Gemeinderatswahllisten hat der Ortsverein in einer
1,5-stündige Debatte ihr Wahlprogramm für die Gemeinde beschlossen.
Klimaschutz als Steckenpferd
Die SPD in Uelsen sieht den Schutz des Klimas und der Natur als einer ihrer Hauptaufgaben
an und möchte, dass in diesem Bereich nachgeschärft wird. Fraktionschef im
Samtgemeinderat Jan Hamhuis (Getelo) meint: „Was sich die CDU mit dem
Flächennutzungsplan in Itterbeck erlaubt hat verdient nun wahrlich kein Schönheitspreis.
Um den Strombedarf zu decken, muss in alternative Energien investiert werden, allerdings
kann man da auch auf Photovoltaik-Anlagen setzen und die aktuellen Windkraftanlagen
können durch Repowering ihre Arbeit wesentlich erschwinglicher gestalten. Zumal hat die
Samtgemeinde bereits ihren vollen Windkraftanlagenbedarf gedeckt. Klimagerechtigkeit ist
auch eine Frage der gezielten Förderung!“ so Hamhuis.
Tourismus und Dorfentwicklung
Als eines der Hauptgründe warum die Uelser Sozialdemokraten den Neubau von
Windkraftanlagen ablehnen ist der Schutz des Landschaftsbildes. Kreistagsabgeordneter
und Gemeinderatsmitglied Jürgen Kleine Balderhaar sagt dazu: „Wir leben da, wo andere
Urlaub machen. Wir wollen, dass Uelsen floriert! Uelsen braucht dringend ein
Tourismuskonzept und das bedeutet, dass wir mehr Geld in ein gutes Ortskernkonzept
stecken müssen! Auch fordern wir, dass das Depot in Itterbeck endlich zur touristischen
Zwecken verwendet wird.“
Die Uelser Sozialdemokraten wollen offene Kinder und Jugendarbeit, Seniorenbetreuung
sowie eine Stärkung der und Würdigung des Ehrenamtes, dieses fehlt bislang beim
politischen Gegner. In Nachbarkommunen bereits als Standard eingerichtet.
Ortsvereinsvorsitzender Reurik sagt: „In Uelsen müssen wir endlich unsere Bewohner ernst
nehmen. Die letzten fünf Jahre hat die CDU hier geschlafen und sich auf die erfolgreichen
25 Jahre der SPD ausgeruht.
Wir brauchen ein bürgernahes Rathaus wo Mitarbeiter und Bürgerinnen im Schulterschluss
die Probleme lösen können. Wir brauchen dringend mehr Entwicklungsmöglichkeiten und
eine Überarbeitung der Verwaltungsstruktur. Unsere Bürger die Hilfe suchen – egal welcher
Art – ob psychisch, physisch oder familiär. Wir brauchen eine zentrale Anlaufstelle wo jeder
Hilfe suchen und vor allem kriegen. Der soziale Kit muss in Uelsen höchstes Gebot sein.“ so
der 50-jährige Polizist der von seinem Ortsverein als Bürgermeisterkandidat aufgestellt
wurde.
Alt und Neu auf den Listen
Die Uelser Sozialdemokratie hat sich in einem offenen Prozess bemüht zwei vielseitige
Listen zu erstellen. Sowohl alte als auch neue Gesichter sind auf sowohl die Liste für die
Gemeinde als auch für die Samtgemeinde zu finden. Vor allem Frauen und junge Menschen
werden in Zukunft für die SPD in den Räten sitzen. Für die Gemeinde Uelsen kandidieren
auf den ersten vier Plätzen 1) Jörg Reurik (50) , 2) Marlis Lugt (44) , 3) Alexander Kieft (18),
4) Jürgen Balderhaar (65). Für die Samtgemeinde Uelsen kandidieren auf den ersten vier
Plätzen 1) Jan Hamhuis (57, Getelo) , 2) Judith Hindriksen (51, Halle) , 3) Jürgen Balderhaar
(65, Uelsen) , 4) Matteo van Vliet (22, Uelsen).